Warum

Der Ansatz für meine Arbeit ist ein zutiefst humanistischer.

Ich arbeite mit realistisch dargestellten Figuren und versuche, innere Verfassungen nach außen zu kehren.

Momente des Gewahr Werdens interessieren mich. Irritierte Momente, wache Moment, in denen man sich des in der Welt Seins bewusst wird und dadurch eine Nachjustierung seines Lebensentwurfes vornehmen kann. Der Moment, in dem man sich vor einer Entscheidung sieht, sei es auch nur in Form eines minimalen Schrittes, ist von großer Magie.

Meine Protagonisten bewegen sich an genau diesem Punkt. Sie stellen sich Fragen:

Bin ich hier richtig wo ich bin?
Entspricht mein Leben MIR oder einem äußeren Rahmen?
Bin ich selbst der Maßstab meines Handelns?
Bin ich die Person, die ich sein möchte?

Was für ein grandioser Ausgangspunkt?!
Die Chance, die Maßstäbe ganz neu zu prüfen…

Wo sind die Möglichkeiten?
Wie möchten wir leben?
Was ist wirklich?
Was ist Gesetz?
Was ist vorgegeben und von wem?
Wer setzt den Rahmen, in dem wir uns bewegen? Gesellschaftlich?
Und warum legen wir unserem Handeln eine von außen vorgegebene Richtschnur zugrunde?

Das Leben ist ein Wunder und endet doch……das ist paradox……und eigentlich nicht aushaltbar.
Das verbindet uns, seit wir existieren.

Ist nicht der einzig gültige Rahmen, der unserem Leben gegeben ist, der von – Geburt und Tod?

Die Achtung dieses Rahmens bringt aus meiner Sicht mehr Leben hervor.